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Autoneum Geschäftsbericht 2015

Brief an die Aktionärinnen und Aktionäre

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in Jeffersonville, Indiana, und in Monroe, Ohio,

sowie in die Verlagerung eines brasilianischen

Werks getätigten Investitionen beliefen sich

auf 120.7 Mio. CHF (2014: 101.9 Mio. CHF). Der

operative Cashflow reduzierte sich aufgrund

der Zahlung an das deutsche Bundeskartellamt,

der operativen Verluste der Business Group

SAMEA und des per 31. Dezember 2015

höheren operativen Nettoumlaufvermögens um

26.5 Mio. CHF auf 111.7 Mio. CHF (2014:

138.2 Mio. CHF). Der niedrigere Konzerngewinn

wirkte sich auch auf die Gesamtkapitalrendite

(RONA) aus. Mit 17.7% vor Einmalkosten erreichte

sie zwar nicht das Vorjahresniveau, übertraf

jedoch die Kapitalkosten erneut deutlich. Die

Eigenkapitalquote lag mit 35.7% auf Vorjahres-

niveau. Ausschlaggebend für den Anstieg der

Nettoverschuldung auf 105.4 Mio. CHF (2014:

53.9 Mio. CHF) war die Zahlung von 31.5 Mio. CHF

an das deutsche Bundeskartellamt im Juni

2015. Der Gewinn pro Aktie betrug vor Einmal-

kosten 15.92 CHF (2014: 17.03 CHF); die

flüssigen Mittel beliefen sich am 31. Dezember

2015 auf 78.7 Mio. CHF (2014: 140.9 Mio. CHF).

Dividendenausschüttung auf

Vorjahresniveau beantragt

Trotz des im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren

Konzerngewinns wird der Verwaltungsrat

der Generalversammlung am 30. März 2016 die

Auszahlung einer unveränderten Dividende von

4.50 CHF pro Aktie vorschlagen.

Business Groups

Der Nettoumsatz der Business Group Europe

legte 2015 aufgrund zahlreicher Neuanläufe in

Lokalwährungen um 13.1% zu und übertraf

damit das ohnehin dynamische Marktwachstum

dieser Region deutlich. In Schweizer Franken

wuchs der Nettoumsatz aufgrund ausgeprägter

Währungseffekte nur um 3.7% auf 833.2 Mio.

CHF (2014: 803.3 Mio. CHF). Das EBIT der

Business Group Europe stieg von 31.7 Mio. CHF

auf 44.7 Mio. CHF. Dafür ausschlaggebend

waren eine hohe Kapazitätsauslastung durch

Stark ausgelastete

Produktionskapazitäten,

Materialeffizienz

und operative Exzellenz

trugen zum

erneut verbesserten

Ergebnis bei.

auf 158.0 Mio. CHF. Die EBIT-Marge übertraf

mit 7.6% die Vorjahresmarge um 0.7 Prozent-

punkte und erstmals in der Unternehmens­

geschichte die 7%-Marke. Stark ausgelastete

Produktionskapazitäten in Europa, Material­

effizienz in Nordamerika und Asien sowie durch

operative Exzellenz erreichte Produktivitäts­

steigerungen trugen zu dem erneut verbesserten

Ergebnis bei. Das EBIT nach Einmalkosten

betrug 126.5 Mio. CHF (2014: 135.1 Mio. CHF).

Investitionen in Ausbau der globalen Präsenz

Der Konzerngewinn sank gegenüber dem Vorjahr

um 34.1 Mio. CHF auf 68.7 Mio. CHF. Ein-

malkosten in Verbindung mit der Zahlung an das

deutsche Bundeskartellamt und eine höhere

Steuerbelastung haben trotz des erneut verbes-

serten operativen Ergebnisses zu dem niedri-

geren Konzerngewinn geführt. Während im Vorjahr

aktivierte Verlustvorträge zu einer überdurch-

schnittlich niedrigen Steuerquote von 14.4%

geführt haben, erreichte diese 2015, nach

Bereinigung um die Einmalkosten in Verbindung

mit der Zahlung an das deutsche Bundeskartell-

amt, wieder ein nachhaltiges Niveau von 28.8%.

Die überwiegend in den Ausbau der globalen

Präsenz, darunter in die US-amerikanischen Werke